Portrait
Begonnen hat Häberlis Laufbahn zunächst mit einer Schauspielausbildung in seiner Heimatstadt Bern, bevor er den Weg des Regisseurs einschlug. Als Regieassistent war er am Theater Biel-Solothurn, am Theater Regensburg und schließlich an der Oper Frankfurt engagiert, wo er mit Regisseuren wie Herbert Wernicke, Thomas Langhoff, Robert Carsen, Cesare Lievi und Peter Mussbach zusammenarbeitete. Als freischaffender Regisseur in den Jahren 1990 bis 2000 war er anschließend vor allem im Musiktheater sowohl in Oper, Operette und Musical tätig, doch unternahm er regelmäßig Ausflüge ins Schauspiel. Stationen seiner Regiearbeiten waren u. a. Biel, Passau, Braunschweig, Osnabrück, Neustrelitz, Potsdam, Regensburg, Halle, Bochum, Tel Aviv und Nantes. Ab der Spielzeit 2000|01 war er für zwei Jahre als Persönlicher Referent der Intendantin und Chefdisponent am Theater Regensburg tätig. Auch dort inszenierte er regelmäßig im Bereich des Musiktheaters, entdeckte für sich aber auch die Leidenschaft, in leitender Position betriebliche Vorgänge zu koordinieren und Verantwortung zu übernehmen. Angespornt durch Fortbildungen im Bereich des Kulturmanagements, u. a. an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, sowie an der Bundesakademie für Kulturelle Bildung setzte sich der Schweizer das Ziel, weiter in leitender Position sich zu bewähren. So wechselte er im Jahre 2002 mit Johannes Reitmeier an das Pfalztheater Kaiserslautern. Zu der Arbeit am Pfalztheater konnte sich Urs Häberli auch regelmäßig außerhalb als Gastregisseur unter Beweis stellen. So inszenierte er in den letzen Jahren u. a. am Opernhaus Halle („Evita“ und der „Zauberer von Os“), an den Kreuzgangfestspielen Feuchtwangen („Amadeus“ und „Siegfrieds Tod“), „Les Misérables“ an den Thuner Seepielen, „Stella“ von Johann Wolfgang Goethe am DAS Theater, Bern und „Jedermann“ an den Burgfestspielen Mayen. Ferner war Urs Häberli auch mit einem Lehr- und Regieauftrag an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Mannheim tätig.